Bemerkenswert

Meine Reise – so far

Wo komme ich her, wo gehe ich hin. Ein kurzer Auszug aus meinem Leben.

Bisher bin ich in den ersten 28 Jahren ganz gut durchs Leben gekommen. Grundschule, Gymnasium, Abitur, Studium und seit Mitte 2016 im Arbeitsleben. Viele Stolpersteine gab es zum Glück nicht, wofür ich sehr dankbar bin. Dennoch möchte ich hier über die eine oder andere Hürde berichten, Erlebnisse teilen, die mir sehr wichtig sind und Veränderungen aufschreiben, die mein Leben in neue Richtungen lenkte. Daher wird es neben Hotel und Reiseberichten immer wieder Off-topic-Themen geben. Der Blog soll auch nicht meinen Lebensunterhalt liefern, sondern lediglich meine Gedanken ordnen und vielleicht so manchem helfen.

Bereits als Kind durfte ich mit meinen Eltern Reiseluft schnuppern. Nachdem wir bis zu meinem 12. Lebensjahr jeden Sommerurlaub in dem schönen Österreich verbrachten, änderte mein Papa nach lautstarken Protesten endlich die Reiseziele. So fuhren wir bis nach Kroatien mit dem Auto und erkundeten in den weiteren Jahren die Kanarischen Inseln. Mit 18 Jahren fuhr ich das letzte Mal mit meinen Eltern in den Urlaub, damals nach Gran Canaria. Man wollte sich ja schließlich abnabeln. Im Nachhinein fiel einem dann auf, wie schön kostenlose Urlaube für einen waren und wie lange man selbst sparen muss, um ebenfalls solche Ziele zu bereisen. Die erste harte Lektion eines Reisegirls 😊.

Den ersten Schritt in die Freiheit unternahm ich mit 17 Jahren. Damals ging es für mich 10 Monate nach Amerika, ganz allein auf die andere Seite der Welt. Das war ein wundervolles Erlebnis, welches mich sehr geprägt hat. Einzelheiten dazu werden hier noch folgen. Am Ende der 10 Monate fieberte ich schon auf die Rückkehr nach Deutschland, dennoch hatte ich Feuer gefangen. Das Leben in einem anderen Land, mit vielen tollen Menschen und bewegenden Unterschieden reizt mich bis heute. Das führte mit 21 dazu, dass ich die Semesterferien nutzte, um als Animateurin in einem Hotel auf Teneriffa zu arbeiten. Sechs Wochen Sonne, Strand und Meer entpuppten sich schnell als 6 Tage, 12 Stunden am Tag-Arbeitswoche, aber es war dennoch ein schönes Erlebnis.

Jetzt, mitten im Arbeitsleben, jongliere ich mit 28 (bald 30) Tagen Urlaub im Jahr und den Feiertagen, um möglichst viel Reisen zu können. Irgendwann ist auch eine längere Auszeit geplant, doch vorerst geht die Karriere vor. So kommt es aber immer wieder zu schönen Kurztrips innerhalb Deutschlands oder nahe der Grenzen, die zeigen, dass auch diese Ziele immer eine Reise wert sind. Nach und nach werdet ihr hier alles nachlesen können und ich werde meine Fotos und Reisetipps mit euch teilen.

Chili con carne – selbstgemacht

Mein Lieblingsrezept für einen feurigen Wintereintopf.

Da die kalten Temperaturen Deutschland schon voll im Griff hat, wird es Zeit für mein jährliches Chili kochen. Chili mit vielen frischen Zutaten und einer angenehmen Schärfe ist genau richtig für gesellige Abende vor der Feuerschale mit Glühwein, für ein leckeres Abendessen oder einfach so zwischendurch. Ich koche es immer für Freunde, mit denen wir das Jahr ausklingen lassen. Natürlich bleibt auch etwas für die nächsten Wochen, es lässt sich nämlich super einfrieren.

Chili
Chili con carne

Hier das Rezept:

Zutaten:

1,5 kg Rinderhackfleisch*

2 Zwiebeln

8 Tomaten

3 rote Paprika

1,5 kg passierte Tomaten

2 Dosen Mais

4 Dosen Kidneybohnen

Frische oder getrocknete rote Chilis

Salz, Pfeffer, Paprikapulver

Olivenöl

Roher Kakao

Wahlweise Créme fraiche und frisches Brot/Baguette

Die Zubereitung

Zuerst brät man das Hack mit dem Olivenöl in einem großen Topf an. Das Hack wird im Topf gleich mit viel Salz und Pfeffer gewürzt. Da ich eine „Frei Schnauze“ Köchin bin kann ich hier keine genauen Angaben zu machen. Sobald das Hack anfängt braun zu werden, zerbröselt man es mit einem Holzlöffel. Dann kommen die Zwiebeln (klein gehackt) hinzu.

Wenn das Hackfleisch schön durch ist, erst die Tomaten (in großen Stücken) und die Paprika (ebenfalls gehackt) hinzugeben. Kräftig rühren. Anschließend die passierten Tomaten hinzufügen. Die Tetrapacks kann man gut mit Wasser ausspülen und auch dazugeben. Dann erhält man bereits eine tolle Konsistenz.

Dann gibt man die Gewürze – erneut Salz, Pfeffer und Paprikapulver, sowie den Mais und die kleingehackten Chilis hinzu. Ich habe 5 der kleinen getrockneten Chilis verwendet, wobei ich die Samen nicht dazugegeben habe. Wenn das ganze etwas nachgezogen ist, kann man noch Chilis ergänzen, je nach gewünschter Schärfe.

Abschließend verfeinere ich das Chili mit ca. 2 EL Kakao. So erhält es eine runde Note. Wahlweise kann man auch Kaffee (flüssig, kein Pulver) oder Zimt hinzugeben. Allerdings sollte man sich für eine Ergänzung entscheiden, ich bevorzuge den Kakao.

Die Kidneybohnen folgen erst ganz zum Schluss, da sie leider sehr schnell zerfallen. Also beim Erwärmen vor dem Essen einfach hinzugeben. Am besten schmeckt das Chili wenn es einige Stunden oder über Nacht ziehen kann.

Zum Essen gebe ich gern einen Löffel Créme fraiche hinzu und genieße es mit frischem Baguette.

*Ich habe schon einige Rezepte gefunden, wo das Hackfleisch durch Soja ersetzt wurde als vegetarische Alternative. Das habe ich bisher noch nicht ausprobiert.

Irland – die grüne Insel und meine große Liebe

Aaaach Irland – mein liebstes Fleckchen Erde (obwohl ich sicherlich noch nicht mal einen Bruchteil davon gesehen habe). Dennoch denke ich ist Irland immer eine Reise wert. Die Landschaft ist atemraubend, die Städte bunt und vielfältig und die Einwohner freundlich und offen. Besonders wenn man die Berliner Schnauzer gewöhnt ist erfreut man sich an der Herzlichkeit der Iren.

Bevor man sich auf den Weg nach Irland macht, bedarf es einiger Planung und Entscheidungen vorweg. Soll es ein Städtetrip werden? Wenn ja, welche Stadt? Dublin, Cork, Galway? Oder soll doch lieber die Landschaft erkundet werden? Westküste oder der Norden? Oder alles im Paket?

Wir haben bisher zwei längere Urlaube in Irland verbracht und dabei einmal Dublin und Umgebung erkundet, beim zweiten Besuch ging es an die Westküste mit den dazugehörigen Städten. Beides ist durchaus zu empfehlen – aber die Landschaften der Westküste haben alles getoppt. Wenn man 3-4 Wochen zur Verfügung hat schafft man sicherlich auch beides – allerdings ist Irland nichts für kleine Geldbörsen…

Zuerst gehe ich mal auf meine Planungen und Überlegungen ein, anschließend folgen dann die ausführlichen Reiseberichte, wofür ich vorab noch einige Fotos sichten muss.

Die Planung

Reisezeit

Wann ist die beste Zeit für eine Reise nach Irland? Laut Klimatabellen ist der Juni der Monat, an dem es am wenigsten regnet in Irland. Bei uns hatte es im Juni an 8 von 10 Tagen geregnet, soviel dazu 😉. Es wird in Irland selten richtig heiß, meist herrschen im Sommer angenehme Temperaturen um die 20°C und auch zum Ende des Jahres wird es nicht richtig kalt. Als wir im September dort waren, hatten wir bestes Wetter und nur 2 Tage Regen (diesen dann auch an der Westküste und nicht in Dublin). An der Ostküste ist das Wetter meist freundlicher als an der Westküste. Generell gilt bei einem Trip nach Irland: Regensachen einpacken und sich davon nicht unterkriegen lassen. Das gehört halt auf der grünen Insel dazu.

Der Flug

Egal wofür man sich nun entscheidet, ob Stadt oder Land oder beides, nach Festlegen des Reisezeitraumes sollte die Flugbuchung bald durchgeführt werden. Bei unserem zweiten Irlandtrip hatte ich mit der Flugbuchung zu lange gewartet und musste dann 20€/Person draufzahlen. Ryanair ist die günstigste Fluglinie nach Irland (und für 2h Flug auch vollkommen ausreichend). Air Lingus ist die Konkurrenz-Airline, ebenfalls aus Irland, aber in den meisten Fällen teurer als Ryanair und bietet nicht wesentlich mehr.

Wir haben für den Hin- und Rückflug 80€/Person gezahlt. Dabei ist nur das Handgepäck enthalten, welches uns aber vollkommen ausreicht. Ryanair akzeptierte auch meinen 60l Backpackerrucksack als Handgepäck 😊 und eine zusätzliche Tasche konnte ich auch noch mitnehmen.

Unterkunft

Bei unserem Trip nach Dublin kamen wir per AirBnB günstig unter. Das kostet für 8 Tage gerade mal 344€, macht knapp 50€/Nacht ohne Verpflegung. Wir hatten ein Zimmer, ein geteiltes Bad und Küche und sogar einen Balkon mit Blick über die Stadt in der Gardener Street (10min Fußweg in die Innenstadt). Durch die Küche konnten wir uns selbst versorgen und das ein oder andere Geld sparen.

Auf einer Rundreise bieten sich die zahlreichen B&Bs in und um die Städte an. Dort findet sich auch in der Hauptreisezeit immer ein freies Zimmer. Mittlerweile haben so gut wie alle Zimmer ein eigenes Bad mit Dusche und das Frühstück ist inklusive. Dafür zahlt man rund 70-80€ die Nacht für das Zimmer.

Weitere Ausgaben

Für die Rundreise brauchten wir natürlich einen Mietwagen, den wir sehr günstig über eines der vielen bekannten Portale gebucht hatten. Dieser kostete 13€/Tag, mit einigen Zusatzgebühren landeten wir bei 200€ für 10 Tage (inklusive der Mautgebühren für die Autobahn). An den Linksverkehr gewöhnt man sich recht schnell. Mittlerweile ziehe ich diesen dem Rechtsverkehr sogar vor 😊. Irgendwie macht es einfach mehr Sinn.

Die Selbstverpflegung war leider bei der Rundreise nicht möglich, somit muss man viel Geld für Essen gehen einplanen. Ein leichtes Mittagessen bekommt man schon für 5-7€ (hier ist der Irish Fish Chowder sehr zu empfehlen), ein Abendessen für 10-15€. Dazu kommt Bier, Snacks und weitere Köstlichkeiten. Somit sollte man ca. 40€/Person/Tag für die Verpflegung planen.

Kosten für einen Urlaub in Irland

Das ganze mal schnell zusammengerechnet:

8 Tage Dublin pro Person

Flug        80,00 €
Unterkunft      172,00 €
Lebensmittel Frühstück        35,00 €
Essen, Pub      175,00 €
Sehenswürdigkeiten        90,00 €
Busticket        35,00 €
Souvenirs, Shopping & co.      150,00 €
Summe      737,00 €

 

10 Tage Rundreise Irland

Flug        80,00 €
Unterkunft      315,00 €
Essen, Pub      360,00 €
Sehenswürdigkeiten      150,00 €
Mietwagen      100,00 €
Tanken        75,00 €
Souvenirs, Shopping & co.      150,00 €
Summe   1.230,00 €

 

Das sind natürlich nur ungefähre Richtwerte und jeder hat andere Gewohnheiten, aber bei uns kam das ziemlich genau hin. Und man möchte ja auch was erleben 😊. Ausflugstipps, meine Erfahrungen und mehr folgt…

 

Mittelfranken – Rothenburg o.d.T.

Wir haben das lange Wochenende genutzt und die fast 5-stündige Fahrt ins schöne Mittelfranken auf uns genommen. Das Fazit vorweg: Es hat sich gelohnt! Bereits kurz vor der Bayrische Grenze bemerkt man auf der Autobahn, wie die Landschaft sich sehr positiv ändert. Es wird bergig und das Auto muss den ein oder anderen Anstieg meistern. Vorbei an schönen Städten, dessen Namen durchaus bekannt sind, wie z.B. Nürnberg und Ansbach, ging es nach Steinsfeld. Steinsfeld liegt gleich neben Rothenburg mitten in endlosen Feldern.

Franken
Blick aus dem Auto auf Franken.

Unsere Unterkunft war das Hotel Schwarzes Ross, auch als Zehntscheune zu finden. Ein schöner alter Hof mit mehreren Fachwerkgebäuden. Dank der Überbuchung des Hotels wurden wir im Nebengebäude in einer 3-Zimmer-Ferienwohnung einquartiert, da wollen wir uns doch nicht beschweren 😉. Die zahlreichen Flyer in der Wohnung erleichterte uns gleich die Auswahl des Restaurants. Nach einer langen Fahrt ist man bekanntlich hungrig.

Die Esskultur

Lecker, fett und deftig. Das war zu erwarten. Im Oktober und November gibt es außerdem die Aktion „Schlemmereien aus Landgasthöfen“ in dieser Region. Alle dort genannten Gaststätten waren in einem Umkreis von 15min Autofahrt für uns erreichbar. In dem Flyer wurde außerdem bereits auf die zu der Zeit außergewöhnliche Menüwahl eingegangen. So gab es z.B. die Mottos „Wild auf Wild“, „Nüsse – knackig und gesund“ und „Eine runde Sache – Knödelvariationen“. An zwei Abenden probierten wir einmal die Knödelvariationen und das Nuss-Menü. Das Essen war sehr lecker, es gab kräftiges Bier und man fühlte sich in der Zeit zurückversetzt, als wir auf alten Polsterbänken an Holztischen aßen. Zu unserer Überraschung war das Zahlen per Karte nirgends ein Problem und auch fanden sich vegetarische Alternativen in den eher urigen Gaststätten.

Rothenburg ob der Tauber

Ein herrliches Städtchen voller Fachwerkhäuser, Kopfsteinpflaster, Burgen und Mauern. Auf der Stadtmauer kann man tatsächlich einmal rund herumlaufen und einen tollen Blick auf das Taubertal genießen. Es fühlt sich an wie eine Zeitreise ins Mittelalter, wenn man durch die Altstadt schlendert. Neben zahlreichen Cafés sind wir auch schnell auf die typischen „Schneeballen“ gestoßen, die dort an jeder Ecke in sämtlichen Variationen verkauft werden. Das ist ein süßes Mürbeteiggebäck mit unterschiedlichen Füllungen, sehr lecker. Auch stießen wir auf Teddybärläden, ein Weihnachtsdorf und vieles mehr. Besonders in der Vorweihnachtszeit muss die Stadt schön anzusehen sein. Bei einer kurzen Nachtwanderung genossen wir die alten Gebäude und vor allem auch die Ruhe, wo tagsüber eher buntes Treiben herrschte. Hier ein paar Impressionen der schönen Stadt:

Drumherum

Die Landschaft rund um Rothenburg zeichnet sich durch viele Felder und kleine Berge aus. Besonders für Hundebesitzer sehr schön. Viele Wander- und Radwege laden zum Entdecken von Mittelfranken ein. In Bad Windsheim befindet sich eine große Therme und ebenso eine schöne Altstadt, die sich auch in Ansbach findet. Abends werden in allen Städten recht früh die Bürgersteige hochgeklappt, nach diesem deftigen Essen freut man sich aber sowieso auf die Couch.

 

„Es“ – der Film (nach Stephen King)

Endlich habe ich es geschafft mir die Neuverfilmung „Es“ nach dem Bestseller von Stephen King im Kino anzuschauen. Eines vorweg: ich war begeistert!

Mit 13 sah ich den „alten“ Film „Es“ als ersten Horrorfilm und konnte dem Genre sofort viel abgewinnen. Zeitgleich begann ich die ersten King Bücher zu lesen und bin bis heute ein großer Fan. Daher war ich sehr gespannt auf den neuen Kinofilm und ob dieser meine Erwartungen erfüllen kann. Vorab hörte ich bereits einige negative Stimmen, schimpfen über rausgeschnittene wichtige Szenen, zu wenig Blut etc. Da ich mir aber selbst ein Bild machen wollte, hielt mich das nicht davon ab den Film anzuschauen.

Der Film

Kurz zu der Story: Es geht um eine Kleinstadt in den USA wo ständig Kinder spurlos verschwinden. Der Mittelpunkt der Story ist eine Gruppe von Kindern (Teenagern), die dem Verschwinden auf den Grund gehen wollen, besonders da auch der Bruder eines der Kinder vor kurzem verschwunden ist. Die Gruppe lockert die gruselige Stimmung mit ihren Witzen während des Films super auf. Diese gehen oft unter die Gürtellinie, haben schwarzen Humor und sexistische Tendenzen. Typisch Teenager halt. Mir persönlich hat das gut gefallen und es hat den Film sehr unterhaltsam gemacht.

Auch einzelne Schrecksituationen kamen nicht zu kurz. Des Öfteren zuckten alle Kinobesucher zusammen, Pennywise wurde super gespielt und es war ein Film zum Gruseln. Besonders zum Schluss baute sich nochmal ordentlich Spannung auf und in meinen Augen vergingen die etwas über 2 Stunden sehr schnell. Lediglich kurzzeitig zog sich die Geschichte etwas in die Länge, das tut dem Film aber keinen Abbruch.

Pennywise der Clown
Pennywise – der Clown aus der Neuverfilmung von „Es“.

Ab hier: Spoileralarm!

Der Film hatte mehr oder weniger ein Happy End. Die Teenager konnten den Clown vorerst „besiegen“ – tatsächlich auch mit roher Gewalt – durch den Cut nicht weiter dramatisch. Dennoch wurde nicht aufgeklärt, wie es weitergeht. Im ursprünglichen Film gab es ja noch ein Sprung in der Zeit, 27 Jahre später, als der Clown wiederauftaucht und die Teenager erwachsen waren. Das hebt man sich diesmal für einen weiteren Teil auf. Das fand ich, als eine abgeschlossene Handlung, sehr gut. Schade war, dass nicht darauf eingegangen wurde, woher Pennywise eigentlich kam und warum er sich von der Angst der Kinder ernährt. Ebenso waren in der Schlussszene seine schwebenden Opfer in der Kanalisation zu sehen, die herunterkamen, als Pennywise besiegt war. Auch hier wurde nicht geklärt, was mit diesen geschah.

Fazit:

Der Film war schaurig, witzig und spannend zugleich. Demnach eine tolle Unterhaltung und besonders der Clown wurde super gespielt. Um die Handlung perfekt zu machen, fehlten einige Aufklärungen, die in meinen Augen noch notwendig gewesen wären. Hier müssen wir uns noch bis zum September 2019 gedulden, wenn Teil 2 in die Kinos kommt. Da bin ich sehr gespannt drauf.

Übernachtung in einer mongolischen Jurte – Dresden

Eine Nacht in einer mongolischen Jurte in Dresden.

Die Stadt Dresden

Dresden ist in meinen Augen immer eine Reise wert. Die Stadt verfügt über herrliche Gebäude, gemütliche Cafés und Hotels von günstig und praktisch bis hin zu luxuriös und beeindruckend. Ich bin sehr gern in Dresden, da es für mich das perfekte Kleinstadtfeeling hergibt und dennoch für jeden Geschmack etwas bietet. Bei schönem Wetter durch die Altstadt zu schlendern, draußen in der Sonne in einem Café zu sitzen und das Flair einfach auf sich wirken lassen. Hinzu kommt, das Dresden eine Menge in Sachen Geschichte bietet. Der Dresdner Zwinger, die Frauenkirche, zahlreiche Statuen in der Stadt und vieles mehr.

Die Stadt ist von Berlin super mit der Bahn oder, wer es günstiger möchte, mit dem Flixbus zu erreichen. Auch mit dem Auto ist man in 2 Stunden dort. Unterkünfte finden sich zahlreich auf sämtlichen Buchungsportalen.

Die mongolische Jurte

Wir wollten vor 3 Jahren mal etwas anders übernachten und buchten das Erlebnis „Übernachtung in einer mongolischen Jurte“. Das klang super romantisch und ist mal etwas anderes als die Standard Hotelübernachtung. So gesagt, so getan. Wir machten uns nach einem Stadtrundgang auf die Suche nach unserer Jurte für die Nacht. Die Adresse liegt etwas außerhalb der Stadt und ist daher schwer mit den Öffentlichen erreichbar. Zum Glück waren wir mit dem Auto unterwegs. Schnell fanden wir uns, dank Navi, in einem Vorstadtviertel wieder und suchten verzweifelt nach der Jurte. Bei der richtigen Hausnummer angekommen konnten wir noch nichts entdecken. Dennoch klingelten wir und schon wurde uns geöffnet. Leider von einem älteren Herrn, der so gar nicht mongolisch aussah. Er zeigte uns die farbenfrohe Jurte, wo wir nun die Nacht verbringen sollten. Diese verfügte über zwei winzige Betten auf jeder Seite, in der Mitte stand ein kleiner Ofen und ansonsten war die Behausung mit Teppichen und Kunstwerken an den Wänden ausgestattet. Das war etwas anders als gewohnt, aber auf den ersten Blick okay. Die Toilette befand sich im Nebengebäude und wirkte eher wenig einladend. Einen Fernseher gab es auch, was macht man auch sonst den ganzen Abend so weit außerhalb der Stadt.

Mongolische Jurte (2)
Mongolische Jurte in Dresden

Nach einem kurzen Ankommen wurde uns auch das dazugehörige 3-Gänge Menü serviert. Auch hier stellte sich leider schnell Enttäuschung ein. Die Vorspeise bestand aus einer Glasnudelsuppe, die Hauptspeise aus sehr gewürzten Hackbällchen mit Gemüse und die Nachspeise aus Eis mit Früchten. Nichts was man nicht schon kannte und durchaus selber günstig zubereiten konnte. Der Gastgeber erzählte uns Geschichten von seinen Reisen und erklärte, dass seine Frau Mongolin sei und daher die Idee stammte. An dem Tag war sie allerdings nicht anwesend. Anschließend zog er sich zurück und ließ uns allein. Ziemlich schnell wurde es sehr kalt, denn obwohl es Mitte Juli war herrschte draußen feucht fröhliches Herbstwetter. Also rein in die Betten. Da die Romantik allerdings nicht zu kurz kommen sollte, zu zweit in ein Bett. Wärmte sich auch besser. Das dankte uns am nächsten Morgen dann der Rücken.

Am Morgen gab es noch ein kleines typisch deutsches Frühstück, wir durften mongolische Kleider anprobieren, schossen ein paar Fotos und dann fuhren wir schon wieder los.

Fazit

Alles in allem war es ein eher enttäuschendes Erlebnis und konnte unseren Erwartungen nicht entsprechen. Sehr schade, ich denke die Kultur gibt eine Menge her und es ließe sich sicher mehr aus dem Event machen. Auch bezweifle ich, dass die typische Esskultur lediglich Eis mit Dosenfrüchten zu bieten hat. Bei unserem nächsten Besuch in Dresden buchen wir definitiv wieder ein Hotelzimmer.